Wie gelingt ein gutes Klassenklima? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines besonderen Sozialkompetenztrainings, das die Schulsozialarbeiterin Karolina Aouida mit der Klasse 2b an zwei Schulvormittagen durchführte. Im Zentrum stand die sogenannte „Giraffensprache“ – ein Konzept der Gewaltfreien Kommunikation, das Kindern hilft, achtsam und empathisch miteinander umzugehen.
Mit spielerischen Methoden und kindgerechten Beispielen lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man Konflikte friedlich löst, Gedanken und Gefühle ausdrückt und dabei auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht nimmt. Unterstützt wurden sie dabei symbolisch von zwei Tieren: der Giraffe und dem Wolf.
Während die Giraffe mit ihrem großen Herzen für Empathie und wertschätzende Sprache steht, zeigt der Wolf das Gegenteil – seine Sprache ist durch Schuldzuweisungen, Beleidigungen und Drohungen geprägt.
Die Unterschiede entdeckten die Kinder schnell und entwickelten ein feines Gespür dafür, welche Worte verletzen können – und wie man es mit Ich-Botschaften besser machen kann.
„Ich sage, was mich stört, ohne zu beleidigen. Ich sage, was ich fühle. Ich sage, was ich mir wünsche.“ Diese drei Grundsätze der Giraffensprache begleiteten die Kinder durch die Einheit. Karolina Aouida zeigte auf einfühlsame Weise, wie Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag gelingen kann. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei – sie übten, reflektierten und entwickelten gemeinsam Ideen, wie sie künftig für ein respektvolles Miteinander sorgen können.
Die Schulung legt den Grundstein für mehr Selbstempathie, ein besseres Klassenklima und einen respektvollen Umgang miteinander.
Mira Brühmüller
